Yuka Nakamura has practiced Buddhist meditation since 1993 in the Theravada, Dzogchen and Zen traditions, and has been trained as a teacher by Fred von Allmen. Living in Switzerland, she teaches meditation and Mindfulness-Based Stress Reduction.
Citta - unser Herzgeist - hat neben seiner empfindsamen, rezeptiven Seite auch eine aktive, gestaltende Seite. Jede Absicht, die wir formen und in Gedanken, Worten oder Taten umsetzen, hat eine Wirkung und trägt zu unserem Glück oder Leiden bei. Von entscheidender Bedeutung ist, dass wir lernen, zwischen heilsamen und unheilsamen Absichten zu unterscheiden und bewusst die heilsamen Absichten und Geisteszustände zu kultivieren. Geistesschulung bedeutet, dass wir unheilsame Gewohnheitstendenzen nicht weiter füttern und stattdessen heilsame Tendenzen stärken. Dadurch formen wir uns selbst und unser Leben.
Cittānupassanā, die Kontemplation des Herzgeistes, ist ein wichtiger Teil der Vipassanā-Praxis und das dritte der vier Satipatthanas. Es geht um die Achtsamkeit auf den Zustand des Cittas, die uns erkennen lässt, welche Emotionen, Stimmungen und Kräfte jeweils präsent sind, und wie gefangen oder rein und gesammelt der Geist ist. Der Vortrag geht auf die Schwierigkeiten ein, die das Wahrnehmen von Emotionen erschweren können und zeigt praktische Wege auf, um mit diesen umzugehen.
Vergänglichkeit/Sterblichkeit ist ein zentrales Thema im Dharma. Sie ist eine existentielle Tatsache, die uns herausfordern kann und die wir oft vermeiden oder abwehren. In der Praxis wollen wir die vergängliche Natur aller bedingten Phänomene kontemplieren und Einsicht darin gewinnen. Diese Einsicht lässt uns die Kostbarkeit der Dinge erkennen und liebevoll mit anderen Menschen umgehen. Darüber hinaus spornt sie uns zur Dharmapraxis an, erzeugt spirituelle Dringlichkeit und führt den Geist zur Befreiung von Anhaftung.
Im vierten Satipatthana geht es um die Kontemplation der Erfahrung im Licht des Dharmas und des Pfads. Das Herzstück bildet die Kontemplation der fünf Hindernisse und der sieben Erwachensfaktoren sowie der zu ihnen führenden Bedingungen. Dies ermöglicht ein geschicktes Kultivieren des Geistes.
In der Kontemplation von Citta geht es um das achtsame Gewahrsein der geistigen Zustände, der Psyche, besonders um das Erkennen, ob unheilsame oder heilsame Zustände im Geist sind. Die eigenen Geisteszustände achtsam wahrzunehmen bedeutet, sie weder zu unterdrücken noch von ihnen überschwemmt zu werden, sondern sie im Gewahrsein zu halten und zu erforschen. Das Akronym RAIN stellt ein nützliches Schema für den achtsamen und weisen Umgang mit den Geisteszuständen dar.
Vedanā - die Gefühlstönung jeder Erfahrung - hat einen großen Einfluss auf unsere Entscheidungen und Verhaltensweisen und spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Leiden. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich ihrer gewahr zu werden. Ausgehend von der Salla-Sutta, der Lehrrede über den Pfeil, erläutert der Vortrag, wie sich der Geist in Reaktivität verfängt und so weitere Schichten des Leidens hinzufügt. Durch das Verstehen der unbeständigen und bedingten Natur der Vedanās entwickelt der Geist Gleichmut und erlangt Befreiung von diesen reaktiven Mustern.
Achtsamkeit auf den Körper ist eine wichtige Grundlage der gesamten Praxis. Sie fördert die Entwicklung von Achtsamkeit, Sammlung und Einsicht. Im Vortrag werden drei Satipatthana-Kontemplationen über den Körper vorgestellt: Anatomische Teile, Elemente und Sterblichkeit.
In des Sichtweise des Selbst erleben wir uns als getrennt von der Welt, abgeschnitten und einsam. Durch die Einsicht in die Verbundenheit und Bedingtheit erkennen wir hingegen, wie wir eingewoben sind in ein Gewebe von Ursachen und Wirkungen. Und indem wir die karmischen Gesetzmässigkeiten sehen, erkennen wir, wie unsere Entscheidungen und Handlungen Wirkungen auf uns selbst und andere haben.
How can we practise Metta - benevolence - in the midst of our life? Metta can express itself in many ways, as generosity, ethics and kind speech, but also in the way we perceive people, appreciating what is good, and the world, seeing the non-separation and interconnectedness and living from this understanding.
Die Āsavas - die sogenannten Triebflüsse oder Ströme - halten uns im Kreislauf des Leidens gefangen und beeinträchtigen auch unsere Fähigkeit, uns in einer heilsamen Weise auf die Welt zu beziehene. Im Vortrag werden die drei Triebflüsse (Sinnesfreuden, Werden, Unwissenheit) erläutert.